Mit der Einführung der Terminservicestellen 2016 sind die KVen gesetzlich verpflichtet, in ihrem Zuständigkeitsgebiet unter bestimmten Voraussetzungen Termine zu vermitteln. Das bedeutet, bisher werden nur Patienten aus dem jeweiligen Bundesland Termine vermittelt. Dies ist insbesondere an der Peripherie und bei der fachärztlichen Versorgung nicht immer im Sinne der Patienten. Um diese Situation zu verbessern, haben sich die KV Bremen und die KV Niedersachsen unter Hinzuziehung der Gremien auf eine Kooperation auf Probe verständigt: Ab dem 1. Mai 2022 vermitteln die Terminservicestellen Länderübergreifend Facharzttermine. Ausgenommen bleiben Termine für Haus- sowie Kinder- und Jugendärzte. Auch die Vermittlungen zu Psychotherapeuten sind nicht inbegriffen.
Die kooperierenden KVen haben sich auf eine dreimonatige Testphase verständigt. In dieser Zeit wird Versorgungssituation sowie die Inanspruchnahme kontinuierlich evaluiert. Sofern sich widererwarten die Versorgungssituation durch die Kooperation verschlechtert, kann die Zusammenarbeit kurzfristig und vorzeitig beendet werden.
