Pressemitteilung: Mögliche Einschränkungen im Ärztlichen Bereitschaftsdienst Bremen Mitte

In der Bereitschaftsdienstpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Bremen am Standort St. Joseph-Stift (Bereitschaftsdienst Bremen Mitte) kann es in den nächsten Tagen zu Beeinträchtigungen kommen. Grund dafür ist eine Strafanzeige der KV Bremen wegen eines dringenden Anfangsverdachtes für eine mögliche strafbare Handlung.

In Folge der Ermittlungen wird die KV Bremen zunächst organisatorische Änderungen vornehmen. Dazu erklären die Vorstände der KV Bremen Dr. Bernhard Rochell und Peter Kurt Josenhans: „Wir können aktuell noch nicht sagen, ob bzw. inwiefern die Versorgung von Patienten in unserem Bremer Bereitschaftsdienst kurzzeitig eingeschränkt wird. Unser Anliegen ist, die Beeinträchtigung so gering wie möglich zu halten. Wir werden die Öffentlichkeit umgehend über Änderungen informieren, falls diese notwendig werden.“ Die übrigen Bereitschaftsdienste in Bremen und Bremerhaven sind nicht betroffen. 

Es liegen Hinweise vor, wonach gefälschte Rezepte über den Bereitschaftsdienst Bremen Mitte in den Umlauf geraten sind. Die KV Bremen hat nach ihren Feststellungen unverzüglich die Ermittlungsbehörden eingeschaltet und nach umfassender Sichtung der Sachverhalte Strafanzeige gestellt. Die anschließenden kriminalpolizeilichen Ermittlungen wurden intensiv durch eine interne Arbeitsgruppe begleitet. Zum Schutze des Verfahrens und der Beteiligten werden derzeit keine weiteren Details veröffentlicht. Die Vorstände der KV Bremen Dr. Bernhard Rochell und Peter Kurt Josenhans betonen: „Es gilt die Unschuldsvermutung, bis die Schuld in einem rechtsstaatlichen Verfahren bewiesen ist. Wir warnen eindrücklich vor voreiligen Schlüssen und Vorverurteilungen.“

Das Landeskriminalamt Bremen hat die KV Bremen darüber informiert, dass im Zuge der Ermittlungen Hausdurchsuchungen vorgenommen werden. Davon ist auch der Bereitschaftsdienst Bremen Mitte der KV Bremen im Krankenhaus St. Joseph-Stift betroffen. 

 

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