Aussetzung des eRezepts vom Bundesgesundheitsministerium bestätigt

Die Petition gegen die überstürzte Einführung von Telematikinfrastruktur-Anwendungen ist noch nicht abschließend vom Petitionsausschuss beraten. Einen Erfolg gibt es allerdings: Bei der Anhörung hat Staatsrätin im Bundesgesundheitsministerium Sabine Dittmar die Aussetzung des eRezepts bestätigt.

Die ursprünglich für den 1. Januar 2022 geplante Einführung elektronisch erstellter Rezepte wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Das bestätigte Sabine Dittmar, Parlamentarische Staatsrätin im Bundesgesundheitsministerium, während der Beratung im Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages. Die bundesweite Testphase sei offen verlängert worden, sagte sie. Maßstab für einen späteren flächendeckenden Roll-Out sei die technische Verfügbarkeit gemessen an den mit der Selbstverwaltung vereinbarten Qualitätskriterien. „Sobald diese erfüllt sind, sollte auch die Umstellung auf das E-Rezept erfolgen“, machte Dittmar deutlich.

Ein abschließendes Votum zur eingereichten Petition „Einführung von Flächentests zur elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung und zum eRezept“, die sich gegen die überstürzte Einführung von Telamatikinfrastruktur-Anwendungen richtet, wird der Ausschuss in einer seiner späteren Sitzungen fällen.

 

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